fluxus

translationen - Übersetzungen, Übertragungen und die Poesie des Missverständnisses

Ein Programm im Zwischenfeld von Musik und Sprache: Antje Vowinckels Text-Klangcollage Call me yesterday basiert auf internationalen Sprachkursen aus den 50er bis 70er Jahren. In Steffi Weismanns apropos übertragen menschliche Stimmen den synthetischen Klang von Computerstimmen. Christian Kesten übersetzt die konkrete Poesie eines schwedischen Lehrbuch-Dialoges in einen mikrotonal-changierenden Gesang. Ariane Jeßulat komponiert Listen nach Klanglichkeit sortierter französischer Wörter zu Texturen unterschiedlicher Dichte. Robin Hayward filtert Konsonanten durch Veränderung der Lippenposition. In Travis Justs Quintet stehen sich konsonantische Texturen und vokale Schwebungen gegenüber. Sven-Åke Johansson lässt in Stereo für 8 einzelne Wörter sich in acht Mündern zusammensetzen und sie so von links nach rechts oder vice versa durch den Raum wandern.

Antje Vowinckel: Call me Yesterday für 5 Stimmen mit Instrumenten, Zuspielband und Zweikanal-Videoprojektion (2006), Antje Vowinckel - Künstlerische Leitung und Klangregie, Steffi Weismann - Bühne/Video >video

Travis Just: Quintet 1 - Voices (2003)

Robin Hayward: Filtered Consonants (2001) für 4 Stimmen UA

Christian Kesten: PÅ STUDIEFÖRBUNDET (2000/2005) für 2 Männerstimmen und sprechenden Bongoisten (BEA der neuen Version)

Steffi Weismann: apropos (2006) für 6 Stimmen, Computerstimmen und rotierende Objekte (BEA) >video

Ariane Jessulat: Bequille (2006) für 6 Stimmen, Trompete und Gitarre (BEA) >video

Sven-Åke Johansson: Stereo für 8 (2005) für 8 Stimmen UA