Neo Hülcker

Gib Pfötchen! (2017)
für 4 Performer*innen


NEO HÜLCKER ist ein* Komponist*–Performer*, dessen* Fokus auf Musik als anthropo- logische Untersuchung in alltäglichen Lebensumgebungen liegt. Seine* Kompositionen nehmen meist in Form von Situationen, Performance-Installationen, Videos, Aktionen und Interventionen Gestalt an und beschäftigen sich mit digitalen Praxen (wie z.B. ASMR), Kindheit, Tier-Mensch-Beziehungen, queeren Handlungsweisen und kulturellem Hacking. Neo Hülcker studierte Komposition bei Dieter Mack und Harald Muenz an der Musikhoch- schule Lübeck und bei Manos Tsangaris und Franz Martin Olbrisch an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Er* performt als ASMR artist Thousand Tingles und ist Teil der Agentur ASMR yourself, die im HAU Berlin, PACT Zollverein, der Akademie der Künste Berlin und den Münchner Kammerspielen performte. Neo Hülcker ist Mitglied des Y-E-S-Kollektivs, welches monatlich eine künstlerische Arbeit veröffentlicht, die sich u.a. mit Performativität, Zeitlichkeit, Klang als physischer Erfahrung und kulturellen Rahmungen auseinander setzt. Er* kreierte Stücke und Installationen wie ear action (2016) mit Stellan Veloce, crackles (2016) und good dog! (2017) für MOCREP, die Werkreihe Musik für tote Tiere (seit 2017), Da war ich noch nie in meinem ganzen Leben (2017) und tentaculus ohri (2018) mit Antonia Baehr aka Henry Wilde. Seine* Kompositionen wurden aufgeführt bei: Wittener Tage für neue Kammermusik, Wien Modern, Warschauer Herbst, London Contemporary Music Festival, Münchener Biennale, Blurred Edges Hamburg, Frontiers Festival Birmingham, Sound Acts Athen, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Klangwerkstatt Berlin, Dark Music Days Reykjavik u.a. Neo Hülcker arbeitete zusammen mit Ensemble ascolta, mam. Manufaktur für aktuelle Musik, Ensemble Garage, MOCREP, Bastard Assignments, Maulwerker, decoder ensemble, Antonia Baehr, Henry Wilde, Mario de Vega, Tomomi Adachi, The Agency, Stellan Veloce, Lucie Vitkova, Johnny Chang, Andy Ingamells, Elisabeth R. Hager, Matthias Kaul, Astrid Schmeling, Eva Zöllner, Bill Dietz, Jennifer Torrence u.a. NEO HÜLCKER is a composer-performer whose work focuses on music as anthropological research in everyday life environments. Their compositions evolve as situations, perfor- mance-installations, actions and interventions, and deal with digital subculture (like ASMR), childhood, human-animal-relations, queer practice and cultural hacking. Hülcker studied composition with Dieter Mack and Harald Muenz at Musikhochschule Lübeck and with Manos Tsangaris and Franz Martin Olbrisch at Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Hülcker performs as the ASMR artist Thousand Tingles and is a part of the agency ASMR yourself with whom they performed at HAU Berlin, PACT Zollverein, Akademie der Künste Berlin and Münchner Kammerspiele. Neo Hülcker is a part of the Y-E-S collective, who publishes music dealing with performativi- ty, temporality, sound as physical experience and the cultural frames of concerts. They created compositions and installations such as ear action (2016) with Stellan Veloce, crackles (2016) and good dog (2017) for MOCREP, Da war ich noch nie in meinem ganzen Leben (2017), Musik für tote Tiere (since 2017) and tentaculus ohri (2018) with Antonia Baehr aka Henry Wilde. Hülcker’s compositions have been performed at Wittener Tage für neue Kammermusik, Wien Modern, Warschauer Herbst, London Contemporary Music Festival, Münchener Biennale, Blurred Edges Hamburg, Frontiers Festival Birmingham, Sound Acts Athen, Inter- nationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Klangwerkstatt Berlin, Dark Music Days Reykjavik a.o. Hülcker’s work has been performed by ensembles such as Ensemble ascolta, mam. Manu- faktur für aktuelle Musik, Ensemble Garage, MOCREP, Bastard Assignments, Maulwerker, decoder ensemble among others. They have collaborated with Antonia Baehr, Henry Wilde, Mario de Vega, Tomomi Adachi, The Agency, Stellan Veloce, Lucie Vitkova, Johnny Chang, Andy Ingamells, Elisabeth R. Hager, Matthias Kaul, Astrid Schmeling, Eva Zöllner, Bill Dietz, Jennifer Torrence a.o.


Was ist menschlich, was tierlich und was weder noch? Wie manifestiert sich Mensch- lichkeit und Tierlichkeit auf einer Bühne? Wie imitieren Menschen Tiere? Wie imitieren Menschen Menschen, die Tiere imitieren? Und was erzählt uns das von uns als tierlich Empfundene über das Menschsein?
Bei Hülckers Recherchen zu diesen Fragen stieß er auf diverses Material, das er in verschiedenen akustischen und performativen Zuständen für diese Komposition aufgegriffen hat. Mensch-Haustier-Beziehungen, die Jagd und menschtierliche Intimität in ASMR-Videos waren dabei die hauptsächlichen Inspirationsquellen.

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