Sergej Newski
Generator (2002)
für Bariton und drei hohe Frauenstimmen (15 Min)
Sergej Newski wurde 1972 in Moskau geboren und besuchte dort das College am Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium. Anschließend studierte er Komposition bei Jörg Herchet (Hochschule für Musik in Dresden) und  Friedrich Goldmann (Universität der Künste Berlin) sowie Musiktheorie und Musikpädagogik bei Hartmut Fladt (Universität der Künste Berlin).
Seit 1994 wird Newskis Musik bei den wichtigsten internationalen Festivals für Neue Musik aufgeführt, darunter die Donaueschinger Musiktage, Wien Modern, Musica Viva, Warsaw Autumn, ECLAT, Gaudeamus Muziekweek, MaerzMusik, Ultraschall und Klangspuren Schwaz. Er erhielt Kompositionsaufträge u. a. von der Staatsoper Unter den Linden, dem Konzerthaus Berlin, der Ruhrtriennale, dem SWR, von Deutschlandradio und dem Klangforum Wien. 2012 wurde seine Oper „Franziskus“ am Bolschoi Theater in Moskau uraufgeführt.


Generator (2002)
für Bariton und drei hohe Frauenstimmen (15 Min)
Performer: Tilmann Walzer, Ariane Jessulat, Katarina Rasinski, Steffi Weismann
UA: DISPERSIONEN, Maulwerker Konzert im Ballhaus Naunystraße Berlin 2003

"Die Keimzelle von Newskis ‘Generator’ ist die Monodie semantisch mehrdeutiger Urlaute; Nach diesem - fast enervierend - langen Einleitungsteil geschieht eine Art allmählicher Übermalung der Solo-Stimme. Zunächst schattenhaft und wie ein Echo werden Vokalaktionen der anderen Sängerinnen eingeblendet, die sich allmählich zu Klangkomplexen verdichten. Neben der nie spannungsarmen Steigerungsform überzeugte Newskis Stück vor allem durch die Homogenisierung scheinbar widersprüchlichen Materials. Mit einer überraschenden Selbstverständlichkeit entwickelten sich aus geräuschhaften, gepressten Klängen normal gesungene Töne.“ (Sebastian Hanusa in der Musik-Online Zeitung)