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Irene Lehmann: Klirr, ssssst – ein Streifzug durch die Szene des experimentellen Musiktheaters in Berlin |
Theater der Zeit, März 2021, Heft Nr. 3, Seiten 21-23 Für einen eigenen Stil des Performens steht im Kontext der Berliner Szene die Gruppe Maulwerker. (...) Das Kollektiv verfolgt eine Vokalpraxis, die den gesamten Umfang des menschlichen Stimmapparats vom Zwerchfell bis zur Schädeldecke, vom Singen bis zum Atmen erforscht. (...) Passend zur Zeit der Rachenabstriche lautete der Titel des jüngsten Konzertabends "Die Rache", bestehend aus drei Positionen performativer Klangkunst. |
Dieter Schnebel Maulwerke (DVD) |
Rondo (Musikmagazin) Nov. 2011, Raoul Mörchen empfohlen durch klassik.com, Dez. 2011, Besprechung von Dr. Stefan Drees: FAZ 20. 11. 2011 Eleonore Büning wählte Maulwerke zu ihrer DVD des Jahres: |
Dieter Schnebel: Glossolalie 61 und Kafka Dramolette |
Süddeutsche Zeitung 26. 01.2010, Wolfgang Schreiber Zungenreden in fremden Szenen "(...) Schnebels musikalische Innovationen sind epochal, wie jetzt die Wiederaufführung von "Glossolalie" (1961) zeigt. (…) Je zwei Sprecherinnen und Sprecher sowie vier Instrumentalisten mit Klavier, Harmonium und Schlagzeug führen durch das Tollhaus von 29 Blättern einer Partitur, die nur lose "Materialpräparationen" bieten will. Klangprozesse - mit Kategorien wie Einfall, Kontrast, Verwicklung - werden zu Redeprozessen, die sich überlagern: Sprech- und Spielübungen in Langsamkeit oder Beschleunigung, absurde Artikulationsarten zwischen Flüsterton und Schrei, Ballung von Sprache, Klang, Geräusch und Stillstand, Grenzverwischung. Nicht Fluxus und Zufallskunst entstehen, nur haben Musiker und Dirigent (Christian Kesten) fest im Griff, was durch Rhythmus und Intensität präziser Ausführung besticht.“ > ganzer Artikel |
Fluxus-Konzert im Schlosspark Museum Morsbroich, Leverkusen 2010
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Leverkusener Anzeiger 2.8.2010 Frank Weiffen Alltag und Geräusch werden zur Kunst – Musiker der Berliner Gruppe „Maulwerker lassen Werke der Fluxusbewegung auferstehen Diese vermeintlich verrückte Musik eines vermeitlich verrückten Ensembles im Garten eines Schlossmuseums, in dem gerade vermeintlich verrückte Dinge gezeigt werden, führte die Kunst nämlich an ihren Ursprung zurück, weil sie zeigte: Alles kann Kunst sein. (…) Ein Konzert-Höhepunkt für Leverkusen.“ > ganzer Artikel mit Fotos Rheinische Post 3.8.2010 Gabi Knops-Feiler Pianist provoziert mit blankem Hinterteil – Bizarr, ungewöhnlich, total verrückt (…) Für die meisten der rund 70 Zuschauer, unter ihnen auffallend viele junge Leute, ist diese Art von Konzert vollkommen neu. Ein Leverkusener wertet das Geschehen als „skurril, aber interessant“, seine Begleiterin sagt, sie habe selten soviel gelacht.“ > ganzer Artikel mit Fotos |
Makiko Nishikaze: MM Maerzmusik 2006, Die Maulwerker und das Kammerensemble Neue Musik |
Der Tagesspiegel 26. 3. 2006 Carsten Niemann „Leise und raffiniert ziehen die Komponistin und das Team um Regisseur Christian Kesten ihre Zuhörer im Werner-Otto-Saal des Konzerthauses in Maria Magdalenas Seelenleben hinein. Sie zeichnen das Psychogramm einer Frau, die als Stifterin des Christentums gelten könnte: Schließlich war sie die Erste, die glaubhaft von einer Begegnung mit dem Auferstandenen berichtete. Mit würdiger Ruhe in den Bewegungen bringen die Mezzosopranistin Gisburg, die vier Stimmkünstler der Maulwerker und die Musiker des Kammerensembles Neue Musik Berlin das Erlebnis der Auferstehungsnacht auf die Bühne. Luftgeräusche wirken mal wie kalter Wind über einer einsamen Seelensteppe, dann plötzlich erscheinen sie wie natürlicher Atem. Ein Kontrabassist liegt unter seinem zum Sarg gewordenen Instrument begraben. Ein Dämpfer, zu passenden Textfragmenten in eine Tuba eingeführt, wird zum Symbol für die Gegenwart des Herrn, ohne die Grenze von der Doppel- zur Eindeutigkeit zu überschreiten. Ein starker Abend.“ positionen 67. Beiträge zur Neuen Musik, Mai 2006, Matthias R.Entreß MaerzMusik 2006, eine Festivalbetrachtung [...] So waren die "besten" Japaner des Festivals zwei Frauen, die sich in Europa niedergelassen haben. [...] Makiko Nishikaze [...] gestaltete in M.M. über die Begegnung Maria Magdalenas mit dem auferstandenen Jesus am Ostermorgen die sprechendste harmonische Zartheit, die die gegenwärtige Musik zu bieten hat, ihren Entwurf eines neuen Musiktheaters. In der musikalischen Sitzlandschaft von Christian Kesten bildeten die Maulwerker, die Sängerin Gisburg und das KNM Berlin immer neue Gruppen und Konstellationen, die sich der verschiedenen bruchstückhaft locker gefügten Situationen mit zärtlicher Zuwendung und ohne Operngekreisch annahmen.“ |
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