Katarina Rasinski
catact 31,14 (2007
for 4 voices and Keyboard
ca.11 min.

Eiszeit (1997)
for 4-7 voices and a noice maker outside
7 min.

Ausbildung in Gesang und Schauspiel an der Hochschule der Künste Berlin.
1978 Mitwirkung in der Maulwerke-
Inszenierung von Achim Freyer und Dieter Schnebel. Seitdem Mitglied der Maulwerker.

Seit 1979 Dozentin für Stimmbildung an der UdK Berlin, darüber hinaus Kurse und Workshops. Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Als Solistin interpretierte sie u.a. Schnebels glossolalie 61, Lamento di Guerra, Lieder ohne Worte, Kaschnitz-Gedichte. Freie Improvisation in verschiedenen Besetzungen. Sie komponierte Theatermusik für Inszenierungen von Dieter Bitterli u.a. und Vokalkompositionen für die Maulwerker. Musikalische Leitung von Theaterprojekten.


Eiszeit
für 4-7 Stimmen und einen Geräuschemacher ausserhalb des Aufführungsraumes
UA: Kunstschiff Anna, Berlin 2007
"Eiszeit" arbeitet klangassoziativ mit den sichtbaren Erscheinungen eines Steinbruchs wie z.B. Verschiebungen, Einbrüche, Schichten, Ablagerungen, Spaltungen, Verwerfungen etc. Als graphische Notationsvorlage dient ein Foto des Steinbruchs Marbetal. Die Vokalisten bewegen sich in einer Reihe langsam auf das Publikum zu und "überrollen" es.

catact 31,14
Katarina Rasinski hat für catact 31,14 einen Ausschnitt einer Entschlüsselung eines Genoms in Töne transkribiert. Für jede Stimme hat sie unterschiedliches Material abgeleitet. Diese Tonfloskeln stehen den Interpreten zur Verfügung und werden nach bestimmten Regeln eingesetzt. Rasinskis Anweisungen setzen nicht nur stimmliche, sondern auch gestische Prozesse in Gang. Durch das Arbeiten mit Imagination kommen Wahrnehmungsprozesse der Performer ins Spiel. Zudem entstehen subtile Wechselwirkungen zwischen Interpreten und Publikum.
UA: maulwerker performing music PRO CEDERE - Musik als Prozess, tesla Berlin 2007